Haunter - Jenseits des Todes

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Markus
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Haunter - Jenseits des Todes

Beitrag von Markus »

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critic.de :Stets aufs Neue muss Lisa (Abigail Breslin) denselben Tag durchleben. Es ist kurz vor ihrem 18. Geburtstag, die Wäsche muss gemacht werden, es wird zusammen gegessen, noch eine kurze Klarinettenübung. Doch plötzlich schleicht sich etwas Neues in die deprimierende Routine ein. Anfangs sind es nur minimale Veränderungen des Tagesablaufs, ansonsten vermitteln uns die Bilder die immer gleiche Abfolge der Ereignisse. Wieder und wieder gleitet die Kamera zu den Klängen aus dem Märchen Peter und der Wolf durch die Zimmer und fängt die exakt selben Familienrituale ein.
Bald stellt sich das Haus als hermetisch abgeriegelter Raum gegenüber einer unbekannten Außenwelt dar. Räumliche Einengung und die Unmöglichkeit des Entkommens scheinen es Natali sehr angetan zu haben. Seine Filme Cube (1997) und Cypher (2002) arbeiten ausgiebig mit derartigen Konzepten und schicken ihre Protagonisten durch klaustrophobische Szenarien. Deshalb sind die Schutzlosigkeit im eigenen Haus und die Bedrohung der Familie hier nicht der einzige Horror, der an die Pforte klopft. Bereits mit den ersten Bildern des nebelverhangenen Anwesens, das schwerelos im Nirgendwo festzuhängen scheint, schlägt jede Verortung fehl. In dieser Anordnung versucht Natali lustvoll, den Raum immer stärker zu verdichten, ihn ungreifbar zu machen. Im Laufe des Films wird dieses Haus, aus dem es kein Entkommen gibt, ein Ort der unablässigen Verwandlung. Alles, was dort ist, und jeder, der sich darin bewegt, hängt irgendwann am seidenen Faden des Rationalen.


Gleich vorab: Unbeding ansehen !!!

Ich muss gestehen, dass es schwerfällt, diesen Film konkret zu beschreiben ...
Es ist kein Schocker, kein Splatter und die Erzählungsweise ist eher ruhig (was aber in diesem Fall positiv ist).
Wen z.B. "The Sixth Sense", "The Others" und "Täglich grüßt das Murmeltier" gefallen hat, der findet hierbei eine interessante Mischung aus diesen Genres (dazu kommt noch eine Prise Serienkiller).
Das ganze Setting innerhalb und besonders ausserhalb des Hauses ist sehr gut gemacht und vor Allem Abigail Breslin bietet eine unglaubliche Performance.
Der einzige Schwachpunkt ist (wie bei den meisten Filmen) das Ende ... hierbei wird es mir persönlich ein wenig zu unlogisch und nicht passend im Gegensatz zum Rest des Films.

Mich persönlich hat dieser Film fasziniert, weil er viele Fragen und (natürlich theoretische) Antworten liefert, was nach unserem Tod passiert bzw. sein könnte.
Hängen wir fest, bis wir alles erledigt haben ? Wie sehen uns die "Lebenden", wenn wir Geister sind ? Können wir miteinander agieren und wie ? Ist es möglich, Kontakt aufzunehmen (auch über Zeitbarrieren hinweg) und Botschaften zu übermitteln, um das Schicksal zu beeinflussen ?
Diese prinzipiellen Fragen behandelt dieser Film auf eine Art und Weise, die ich zuvor noch nie in einem anderen Film gesehen habe.
Theorien über das Leben nach dem Tod bzw. Thematiken wie z.B. "Warum sind Geister noch hier", etc. werden hier (mehr oder weniger) unterschwellig eingearbeitet ...
Und mein Gedanke dazu war bzw. ist: Ja, verdammt ! Das könnte so wirklich möglich sein.

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