Teuflisches Österreich: Geschichten aus einem höllischen Land
Österreich ist ein Land des Teufels. Er begleitet den heiligen Nikolaus als Krampus, tritt uns im Volksbrauch der Perchtenumzüge und im Fasching entgegen und treibt sein Unwesen in einer ganzen Reihe von Sprichwörtern. Österreich hat auch eine „teuflische“ Topografie, sie reicht vom Höllental bei der Rax über den Teufelsturm im Gesäuse bis zum Stephansdom mit seinem Meister Puchsbaum, der vom Teufel in den Tod gestürzt wurde. Zahlreiche Teufelsbrücken, Teufelsmühlen und Teufelssteine gibt es in Österreich und zu allen weiß der Volksmund Sagen zu erzählen. Als Herr der Hexen verführte der Höllenfürst unschuldige Männer und Frauen, Zauberer und Alchemisten gehörten zu seinen Anhängern. Auch die Kirche kämpft weiter gegen ihn und fast jeder von uns hat an einem Beschwörungsritual gegen den Teufel schon teilgenommen: Nämlich als wir getauft wurden. Kurz gesagt, der Teufel lebt in Österreich, wir begegnen ihm täglich – er ist Teil unseres kollektiven Gedächtnisses.