Pinzgauer Bundesstraße / Pinzgauer Straße (S)

[Markus]

Die schwarze Frau tauchte in den ersten Monaten des Jahres 1975 im unteren Bayerischen Wald als eine Geisterscheinung auf. Sie fuhr angeblich als Anhalterin in Autos mit und erzählte den Fahrern von einem "bluadigen Herbst" (blutigen Herbst) und löste sich dann - laut Angabe mehrerer Fahrer - in Nichts auf. Sie erschien hauptsächlich Fahranfängern. Diese Erscheinungen wurden der Polizei von mehreren Personen bestätigt.
Da der Geisterglaube im Bayerischen Wald noch relativ verbreitet war, ging die Kunde von diesen Erscheinungen wie ein Lauffeuer durch das Gebiet. In der Zeitung stand fast jeden zweiten Tag ein Artikel über sie und jeder wusste etwas neues über Die schwarze Frau. So mancher wollte sie gesehen oder gar mit ihr geredet haben.

Zwei jungen Männern gelang es zufällig die Geistererscheinung im Februar 1975 in der Nähe von Tittling zu filmen. Es fiel ihnen eine alte Frau auf, die in gebückter Haltung einen Berg entlang ging. Sie schwenkten ihre Kamera auf sie. Die Männer wurden dabei kurz von ihren Hunden abgelenkt und als sie wieder nach der Frau sahen, war sie spurlos verschwunden.

Zuerst trat Die schwarze Frau im unteren Bayerischen Wald zwischen den Orten Tittling und Thurmansbang in Erscheinung. Im März desselben Jahres wurde sie auch zwischen Waldkirchen und Freyung, in den Salzburger Bezirken Pinzgau und Pongau sowie in der Erzdiözese Salzburg des öfteren gesehen.

Auf Grund der Beschreibungen glauben viele Bewohner der Umgebung, dass eine im vergangenen Jahr auf der Pinzgauer Bundesstraße tödlich verunglückte Kellnerin aus St. Veit im Pongau in der mysteriösen Frau "wieder auferstanden" sei. Die 23-Jährige war mit ihrem Auto auf die neben der Fahrbahn verlaufenden Gleise der Westbahnstrecke gestürzt und von einem im selben Augenblick durchfahrenden Zug erfasst worden. Nach Schilderungen der Gendarmerie war die Verunglückte nicht sofort tot, sondern habe "gellend geschrien". Auch die Erzdiözese Salzburg hat auf die Gerüchte reagiert. Derartige Erscheinungen seien oft auf Sinnestäuschungen, überreizte Phantasie oder auf Halluzinationen zurückzuführen, betonte die Kirche. Ein Bruchteil solcher Erscheinungen gehöre - so räumte die Erzdiözese ein - in den Bereich "echten Spuks".

Anfang April 1975 zog die Freyunger Polizei einen Schlussstrich. Wer Aussagen über die "schwarze Frau" machte, dem wurden Geldstrafen, Führerscheinentzug und sogar Einweisung in die Psychiatrie angedroht. Mittlerweile hört und sieht man nichts mehr von der „schwarzen Frau“. Die meisten Leute vergaßen sie und der blutige Herbst blieb aus.

Nach Schilderungen von Autofahrern taucht die Unheimliche nachts auf der Pinzgauer Bundesstraße auf und hält Wagen an. Ein aufgeregter Autofahrer berichtete, die Autostopperin hätte nach einigen hundert Metern Fahrt gesagt: "Wenn du nicht angehalten und mich mitgenommen hättest, hättest du einen Unfall gehabt." Im selben Augenblick "war sie spurlos verschwunden".

Eine sehr schöne Legende (mal abgesehen vom Tod der Kellnerin) ...
Aber falls (!) an den Geschichten wirklich was dran ist, dann sollten diese Autofahrer dankbar für die Mitnahme dieser Anhalterin sein.

Trotz einiger Recherche konnte ich keinerlei konkretere Infos finden (Zeitungsartikel, Fotos, etc.). Es gibt zwar ein paar Berichte von Leuten, die diese Anhalterin bzw. das oben erwähnte Video gesehen haben wollen (siehe z.B. hier), jedoch sind diese (leider) wie fast immer ohne echte Beweiskraft.

Falls jemand mehr Infos dazu oder einen Link zu dem Video hat, bitte unbedingt melden ! Danke.

Artikel auf regiowiki.pnp.de
Artikel auf sagen.at
Artikel zur Pinzgauer Bundesstraße auf Wikipedia
Artikel auf hotnewsblog.net

[Michael]

Irgendwie dürften da die Örtlichkeiten durcheinander geraten sein. Ich kenne die Pinzgauer Bundesstraße recht gut, diese verläuft aber viel südlicher, zwischen Bischofshofen und Zell am See.
Unfälle passieren dort häufig, was aber an langen und dennoch unübersichtlichen Geraden liegt, an denen sich Einheimische meist selbst überschätzen.

[Alice13]

Wenn die Frau hauptsächlich Autofahrern erschienen ist, war sie vielleicht eine Art von "Schutzengel".
Von der Legend habe ich auch schon gehört und immer befand sich die Frau plötzlich im Auto oder hielt das Auto an. Viele der Fahrer fuhren dann vorsichtiger und entkamen so einem Unfall.
Ich bezweifle irgendwie, dass die Kellnerin die Geisterfrau sein soll, da die Männer eine alte Dame gesehen haben und keine Junge. Wer weiß was sich auf dieser Straße schon alles abgespielt hat...
Auf jeden Fall ein sogleich netter wie auch erschreckender Gedanke das plötzlich jemand auftaucht und dich rettet.

[Markus]

Bez. der Kellnerin bzw. der alten Frau:

Zwei jungen Männern gelang es zufällig die Geistererscheinung im Februar 1975 in der Nähe von Tittling zu filmen. Es fiel ihnen eine alte Frau auf, die in gebückter Haltung einen Berg entlang ging. Sie schwenkten ihre Kamera auf sie. Die Männer wurden dabei kurz von ihren Hunden abgelenkt und als sie wieder nach der Frau sahen, war sie spurlos verschwunden.

Bez. der Örtlichkeiten:

Zuerst trat Die schwarze Frau im unteren Bayerischen Wald zwischen den Orten Tittling und Thurmansbang in Erscheinung. Im März desselben Jahres wurde sie auch zwischen Waldkirchen und Freyung, in den Salzburger Bezirken Pinzgau und Pongau sowie in der Erzdiözese Salzburg des öfteren gesehen.

Wie bereits erwähnt, gibt es diesbezüglich nur sehr vage Berichte und auch das erwähnte Video ist nirgends zu finden.