Wikipedia :Das Sanatorium Wienerwald ist ein ehemaliges Lungensanatorium (Lungenheilstätte) im niederösterreichischen Feichtenbach, einer Katastralgemeinde von Pernitz im Piestingtal. 1903/04 von den beiden Lungenspezialisten Hugo Kraus und Arthur Baer gegründet, erlangte das eher versteckt in einem Seitental der Piesting gelegene Haus alsbald Weltruhm. Betuchte Patienten aus ganz Europa, vornehmlich aus Osteuropa, aber auch tuberkulöse Gäste aus Übersee, etwa Kaffeeplantagenbesitzer aus Südamerika, frequentierten das exklusive Sanatorium, das in seiner Reputation etwa gleichauf lag mit den Heilstätten in Davos. Der Andrang war so groß, dass sich die beiden Ärzte entschlossen, das ursprünglich für etwa 90 Patienten ausgelegte Haus entscheidend zu vergrößern.
Als Hugo Kraus, der auch Erfinder und Konstrukteur der kalten Quarzlampe zur Kehlkopfbestrahlung war, 1930 erstmals die bereits aus der Schweiz bekannte Methode des künstlichen Pneumothorax in Österreich praktizierte, stieg das Interesse der betuchten Klientel exorbitant, sodass das Haus trotz seiner stolzen Preise bis Mitte der 1930er Jahre praktisch permanent am Rande der Überlastung war. Persönlichkeiten wie etwa Bundeskanzler Ignaz Seipel, der am 2. August 1932 ebenda verstarb, Kardinal Innitzer oder Franz Kafka 1924 zählten zu den Patienten der auf etwa 530 Metern Seehöhe gelegenen Höhenklinik.
Das Sanatorium Wienerwald ist unter vielen Namen bekannt: Lebensbornheim, ÖGB-Heim, Hotel Feichtenbach, etc. und bot bzw. bietet nach wie vor Gesprächsstoff für Interessierte aus dem paranormalen Bereich.noen.at (Mathias Schranz) :1904 wurde das Lungensanatorium Wienerwald eröffnet, während der Nazizeit erlebt das Gebäude seine dunkelsten Jahre, wurde zu einem Mütterheim des von der SS gegründeten Vereins „Lebensborn“. Dort wurde die Geburt von „Arierkindern“ gefördert – 1.700 Babys sollen in Feichtenbach geboren worden sein.
1952 wurde das Haus komplett umgebaut, war später Kur- und Erholungsheim für die Krankenkasse, zuletzt das „Hotel Feichtenbach“. Seit 2002 ist alles vorbei, was dem Wahnsinn Tür und Tor öffnet: Ein Insider-Tipp für „Geisterjäger“ und jene, die über das Ziel hinausschießen, wie ein jüngster Fall beweist: In einem ehemaligen Badezimmer wurde vor wenigen Tagen massenweise Blut entdeckt. Boden, Einrichtung und Wände sind verschmiert – ein grauenhafter Anblick.
Ein „Ruinen-Fotograf“ schlug Alarm, die Pernitzer Polizei nahm die Ermittlungen auf. Seit Wochenanfang steht fest, dass es sich nicht um Menschen-, sondern um Tierblut handelt. Man geht von okkulten Ritualen mit Tierschlachtungen aus, „Spinnern“ eben. Genau wird man es aber nie wissen – die Ermittlungen in diesem Fall sind eingestellt.
Bereits drei illegale Rave-Partys aufgelöst
Immer wieder bereitet das Areal der Polizei Probleme: „In den letzten Jahren haben wir drei illegale Rave-Partys aufgelöst, das ist den Jugendlichen auch teuer zu stehen gekommen“, sagt der Pernitzer Polizei-Chef Harald Windbichler. Dazu kommen Vandalenakte an dem Gebäudekomplex, der inzwischen in einem Meer aus Glasscherben steht.
Deswegen ist der Ort auch vermehrt in den Blickpunkt der Polizei gerückt – verstärkter Streifendienst soll dem Spuk auf dem Areal ein Ende bereiten. Windbichler: „Geister gibt‘s hier sicher keine. Dafür Probleme, für all jene, die wir hier erwischen!“
(Kompletter Artikel auf noen.at)
Die Thematik zu dieser Örtlichkeit ist aus geschichtlicher Hinsicht generell sehr komplex und dramatisch (siehe diesbezüglich unten angeführten Wikipedia-Link). Zudem kann man immer wieder Berichte entdecken, die das Grauen und die makabre Faszination noch weiter schüren, welche jedoch keiner konkreten Quelle entstammen bzw. ohne Quellenangabe gepostet werden.
Hier ein Beispiel:
Läßt man jedoch solche "Berichte" weg und konzentriert sich auf Fakten, wird man feststellen, dass es aus paranormaler Sicht bislang keine konkreten Beweise (Audio-, Video- oder Fotoaufnahmen) für Spuk oder dergleichen gibt.Vor wenigen Jahren,wurde unter dem Schwimmbecken des Hauses ein grausiger Fund gemacht.30 Kinderleichen waren darunter vergraben.Man nahm an,dass es sich um eine illegale Abtreibungsklinik handelte,worauf etliche Ärzte ins Gefängniss gingen...
HINWEIS: Das Gelände des Sanatorium Wienerwald ist in Privatbesitz und ein unbefugtes Betreten kann zu strafrechtlichen Folgen führen (diesbezügliche Anmerkungen siehe z.B. hier oder hier) !
Artikel "Von SS und Animal Hoarding: Das Sanatorium Wienerwald" auf vice.com
Artikel zur DVD "Lebensborn Feichtenbach" (2003) auf cultfilm.at
"Vom Nobelsanatorium zum Geisterhaus" auf dascitymagazin.at
"Okkulte Tier-Rituale in der Geistervilla" auf noen.at
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