Was ist Weihnachten bzw. was ist aus Weihnachten geworden ?
Was bedeutet euch persönlich Weihnachten (noch) ?
Für jeden bedeutet Weihnachten irgendetwas. Etwas Gutes, etwas Schlechtes oder einfach nur gar nichts (mehr).
Und darauf will ich mit diesem Beitrag hinaus und möchte euch nachfolgend ein paar persönliche Einblicke präsentieren, was für mich Weihnachten "damals" bedeutete und was es heute bedeutet.
Ich bin jetzt 46 und habe meine weihnachtliche "Unschuld" im Kindesalter verloren (wie wahrscheinlich viele von euch). Wobei ich damit primär nicht die Erkenntnis meine, dass es das Christkind gar nicht gibt (ja, liebe Freunde ... damals gab es noch keinen Weihnachtsmann !). Es geht um dieses besondere Weihnachtserlebnis oder -gefühl, welches man irgendwann mal als Kind hatte.
Ich kann leider nur auf sehr, sehr wenige positive Augenblicke in meinem Leben zurückblicken. Jeodch kann ich mich noch an ein oder zwei Weihnachten erinnern, an denen die Welt noch in Ordnung war (zumindest aus der Sicht eines Kindes). Könnt IHR euch (noch) erinnern, dass ihr für das Christkind eine Liste geschrieben und diese ans Fenster gelegt habt ? Ich schon ...
Zuerst fand natürlich der obligatorische Besuch bei den Verwandten statt ...
Meine (leider schon seit Langem verstorbene) Lieblingsoma (väterlicherseits) hat mit ihrem Holzofen Rehrücken, Torten und Kekse gebacken ... und dies hat niemals jemand so perfekt hinbekommen wie sie (und das, obwohl ihre linke Hand durch einen Schlaganfall gelähmt war).
Danach ging es zu den Verwandten mütterlicherseits (lange Geschichte ... auf jeden Fall vertrugen sich die beiden "Parteien" nicht). Dieser Besuch war nett, aber im Prinzip eher "förmlich".
Aber dann war es soweit ...
Ich kam nach Hause, die Tür zu meinem Zimmer war zu und ich musste warten. Ich wusste, was sich dahinter verbarg ... natürlich Geschenke, aber noch viel Wichtigeres: nämlich Geborgenheit, Liebe und Zuneigung ...
Ich war so aufgeregt und glücklich, endlich das Glöckchen zu hören und in mein Zimmer zu dürfen. Es erwartete mich ein prachtvoll geschmückter Weihnachtsbaum (mit echten Kerzen !), liebevoll verpackte Geschenke und das für nichts zu ersetzende Gefühl, geliebt zu werden. Ich habe mich so sehr über meine kleine Eisenbahn, mein Lego und sogar über kratzige Pullover gefreut ...
Nun bin ich alt, kenne niemanden, der Weihnachten noch wirklich "feiert" (auch nicht meine übriggebliebenen Verwandten) und es ist eigentlich seit Langem nur mehr eine Pseudo-Festivität, um Besuche zu arrangieren, höfliche Belanglosigkeiten und bedeutungslose Geschenke auszutauschen.
Ich habe keine Kinder und frage mich, was diese heutzutage unter dem Christbaum erwarten. Ich weiss es wirklich nicht - aber wenn ich die Werbung im TV sehe, dann glaube ich, dass viele Eltern heutzutage wohl ziemlich verzweifelt sein könnten.
Ihr kennt nun meine "Geschichte" und meine jetzige Ansicht bez. Weihnachten.
Was bedeutet Weihnachten generell für euch bzw. was hat es für euch persönlich mal bedeutet ?
P.S.: Damit ihr nicht glaubt, Weihnachten bedeutet mir überhaupt nichts mehr, habe ich für euch hier etwas ganz Spezielles und Persönliches bereitgestellt.
Weihnachten 2014
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Dieser Bereich soll allen dazu dienen, über entsprechende Themen zu berichten und zu diskutieren. Jedes (nicht-paranormale) Thema kann hier gepostet werden (paranormalen Themen bitte in den entsprechenden Bereichen oder hier bzw. hier schreiben).
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Oftmals ist man von bestimmten Thematiken sehr betroffen und man gerät in Versuchung, zu persönlich zu werden. Achtet deshalb bitte unbedingt auf eure Wortwahl und findet eine angemessene Formulierung eures Beitrags.
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Weihnachten 2014
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Re: Weihnachten 2014
A Christmas Carol (in Anlehnung an Charles Dickens, eine Geschichte die mich in verschiedensten Verfilmungen zur Weihnachtszeit stets tief berührt hat):
Der Geist der vergangenen Weihnacht:
Der Vormittag bei den Großeltern in Mauer (Liesing, am Waldrand). Rote Nasen nach Spaziergängen im Schnee (den gab´s damals in manchen Jahren noch), tschechische Märchenfilme im Fernsehen, die Großeltern beim Zubereiten des Weihnachtskarpfen. Abends im engsten Kreis der Familie (8 Personen, von denen nur noch drei auf dieser Welt sind) auf das Läuten des Glöckchens im verschlossenen Wohnzimmer warten, danach Tannenduft, Kerzenlicht, Sternspucker. Geborgenheit.
Der Geist der diesjährigen Weihnacht (nicht ganz, eher der der letzten Jahre):
Die bewußte Entscheidung den 24. im Dienst zu verbringen, danach alleine zu Hause die Stille und den Frieden nach der stets hektischen Adventzeit genießen. Mein Geschenk an mich.
Der Geist der zukünftigen Weihnacht (der in einem knappen Monat):
Der Luxus mir 2 Wochen Urlaub für die Adventzeit aufgespart zu haben, und die Hoffnung mich dadurch endlich wieder auf den Advent einfühlen zu können. Der Heilige Abend nur mit meiner Schwester und meinem Vater.
Der Geist der schönsten vergangenen Weihnacht:
Im Jahr nach dem Tod der Mutter in einem kleinen Bergdorf in Salzburg zu feiern, um den Erinnerungen zu entkommen - mein erster Heiliger Abend außerhalb Wiens.
Tief verschneite Landschaft, besinnliche Turmbläser am kleinen Hauptplatz, Einheimische, die mühsam mit dem Friedenslicht in kleinen Laternen durch den Schnee zur Kirche stapfen. Wahrscheinlich am ehesten eine Weihnacht, wie sie sein sollte.
Der Geist der vergangenen Weihnacht:
Der Vormittag bei den Großeltern in Mauer (Liesing, am Waldrand). Rote Nasen nach Spaziergängen im Schnee (den gab´s damals in manchen Jahren noch), tschechische Märchenfilme im Fernsehen, die Großeltern beim Zubereiten des Weihnachtskarpfen. Abends im engsten Kreis der Familie (8 Personen, von denen nur noch drei auf dieser Welt sind) auf das Läuten des Glöckchens im verschlossenen Wohnzimmer warten, danach Tannenduft, Kerzenlicht, Sternspucker. Geborgenheit.
Der Geist der diesjährigen Weihnacht (nicht ganz, eher der der letzten Jahre):
Die bewußte Entscheidung den 24. im Dienst zu verbringen, danach alleine zu Hause die Stille und den Frieden nach der stets hektischen Adventzeit genießen. Mein Geschenk an mich.
Der Geist der zukünftigen Weihnacht (der in einem knappen Monat):
Der Luxus mir 2 Wochen Urlaub für die Adventzeit aufgespart zu haben, und die Hoffnung mich dadurch endlich wieder auf den Advent einfühlen zu können. Der Heilige Abend nur mit meiner Schwester und meinem Vater.
Der Geist der schönsten vergangenen Weihnacht:
Im Jahr nach dem Tod der Mutter in einem kleinen Bergdorf in Salzburg zu feiern, um den Erinnerungen zu entkommen - mein erster Heiliger Abend außerhalb Wiens.
Tief verschneite Landschaft, besinnliche Turmbläser am kleinen Hauptplatz, Einheimische, die mühsam mit dem Friedenslicht in kleinen Laternen durch den Schnee zur Kirche stapfen. Wahrscheinlich am ehesten eine Weihnacht, wie sie sein sollte.
Ich weiß daß ich nichts weiß
- Sissy
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Re: Weihnachten 2014
Wie schon in meinem Silvesterposting angedeutet, bin ich nicht nur ein Silvester-, sondern auch ein Weihnachtsmuffel :1grin:
In meiner Kindheit war es vor allem ein Familienfest, eine der (eher seltenen) Gelegenheiten, wo die Großfamilie zusammen kam. Leider sind viele meiner Verwandten bereits verstorben!
Dann war es in erster Linie ein Fest für (meine) Kinder...nun, meine Kinder sind bereits erwachsen und mein Enkelkind leider weit weg...
Heute heißt Weihnachten vor allem Stress....in der Arbeit um alles gut abzuschließen, Geschenke zu kaufen....aus meinem alljährlichen Neujahrsvorsatz, das nächste Jahr früher anzufangen, ist bisher noch nie etwas geworden - obwohl man freundlicherweise ohnehin bereits im September daran erinnert wird, wenn es überall schon den Weihnachtsschmuck zu kaufen gibt :1grin:
So, und jetzt ist alles erledigt, der Baum geschmückt, die Geschenke eingepackt....und jetzt freue ich mich doch....auf einen gemütlichen Abend mit meinem Sohn und meinen Eltern...und morgen geht's auf nach Deutschland zu Tochter und Enkelkind!
Ich wünsche euch ein frohes Fest und entspannende Feiertage!
In meiner Kindheit war es vor allem ein Familienfest, eine der (eher seltenen) Gelegenheiten, wo die Großfamilie zusammen kam. Leider sind viele meiner Verwandten bereits verstorben!
Dann war es in erster Linie ein Fest für (meine) Kinder...nun, meine Kinder sind bereits erwachsen und mein Enkelkind leider weit weg...
Heute heißt Weihnachten vor allem Stress....in der Arbeit um alles gut abzuschließen, Geschenke zu kaufen....aus meinem alljährlichen Neujahrsvorsatz, das nächste Jahr früher anzufangen, ist bisher noch nie etwas geworden - obwohl man freundlicherweise ohnehin bereits im September daran erinnert wird, wenn es überall schon den Weihnachtsschmuck zu kaufen gibt :1grin:
So, und jetzt ist alles erledigt, der Baum geschmückt, die Geschenke eingepackt....und jetzt freue ich mich doch....auf einen gemütlichen Abend mit meinem Sohn und meinen Eltern...und morgen geht's auf nach Deutschland zu Tochter und Enkelkind!
Ich wünsche euch ein frohes Fest und entspannende Feiertage!