Wiedergeburt

[Markus]

Der Begriff der Reinkarnation, auch Wiedergeburt oder Seelenwanderung genannt, bezeichnet die nach dem körperlichen Tod erneute Manifestierung der Seele in einem anderen Körper als Bestandteil eines göttlichen Prinzips. Der Reinkarnations-Glaube ist in östlichen Kulturen weit verbreitet, wobei Sinn und Zweck der Wiedergeburten je nach Religion unterschiedlich gedeutet werden. Im Buddhismus und im Hinduismus, der ältesten, noch existierenden Religion der Welt, spielt die Reinkarnation eine zentrale Rolle. Doch auch im Ur-Christentum soll die Reinkarnation fester Bestandteil des Glaubens gewesen sein.
(Kompletter Artikel auf Memento Mori)

Die Wiedergeburt im Christentum

Der Begriff Wiedergeburt bezeichnet im Christentum meist einen Teilaspekt der Zueignung des göttlichen Heils an den einzelnen Menschen. Da schon die neutestamentlichen Schriften den metaphorischen Begriff uneinheitlich gebrauchen, wird die Wiedergeburt in verschiedenen theologischen Traditionen unterschiedlich bestimmt, wobei besonders das Verhältnis zur Taufe, zum Empfang des Heiligen Geistes und zur durch den Glauben an Jesus Christus bewirkten Rechtfertigung strittig ist. Gelegentlich steht der Begriff für das Ganze der Heilszueignung, in anderen Fällen wird er mit der geistlichen Erneuerung des Individuums gleichgesetzt. Besonders in Pietismus und Erweckungsbewegung ist Wiedergeburt zu einem Zentralbegriff geworden und bezeichnet das Ende des früheren, geistlich toten Lebens und den Beginn eines neues Lebens als Christ.
(Kompletter Artikel auf Wikipedia)

Die Wiedergeburt im Buddhismus

Wiedergeburt ist in buddhistischem Kontext ein Begriff aus der indischen Philosophie, der bereits vor dem Erscheinen des Gautama Buddha bekannt war. Buddha übernahm den Begriff und passte ihn seinen eigenen Erkenntnissen an.
Innerhalb der indischen Philosophie postulierten verschiedene an den Veden orientierte philosophische Strömungen (siehe Astika und Nastika) die Existenz einer "Seele". Buddha jedoch verneinte die Existenz eines Atman und sprach von "Nicht-Selbst". Im Buddhismus wird unter Wiedergeburt also nicht das Weitergehen einer Seele wie in manchen anderen religiösen Überlieferungen zur Reinkarnation verstanden, sondern ein neues Entstehen des Prozesses der Existenz.
(Kompletter Artikel auf Wikipedia)

Siehe diesbezüglich auch Reinkarnation

[Markus]

Ich denke, jeder hat diesbezüglich seine eigene Meinung und ich möchte hiermit meine Ansicht zu diesem Thema kundtun.

Um es mal kurz zu sagen: Nein, es gibt kein bewusstes Leben danach (bitte auf die Wortwahl des "Bewussten" achten !).

Wenn ich von der Theorie ausgehe, dass man die Möglichkeit hat, nach seinem Tod in ein neues Leben einzutreten (ob man sich dies nun vorher auswählen kann oder auch nicht ist im Prinzip egal), ändert es im Endeffekt nichts daran, dass man tot ist.
Soll heissen: Man tritt nicht in ein neues Leben ein und nimmt bewusst (!!!) die Erfahrungen des zurückliegenden Lebens mit. D.h. es beginnt ein absolut neues "Ich". Die Erinnerungen an vergangene Leben sind somit ausgelöscht (selbst wenn diese evtl noch irgendwo tief und versteckt in den Molekülen unseres Unterbewusstseins vorhanden sein sollten).

Sollte ich nun sterben und die Möglichkeit haben, mich für ein neues Leben zu entscheiden, dann endet mein bisheriges Bewusstsein ab dem Zeitpunkt, ab dem ich wieder als "neuer" Mensch beginne.
Der andere Aspekt ist, dass ich mich dagegen entscheiden könnte und noch ein wenig als "Geist" mit meinen bisherigen Erinnerungen in der realen Welt verbleibe (aber dies ist nicht das eigentliche Thema und ich wollte diese Variante nur vollständigkeitshalber erwähnen).

Also so oder so: es gibt kein Leben nach dem Tod ! Zumindest nicht, wenn man sich (lt. der Theorie) für ein neues Dasein entscheidet.