Das 1912 eröffnete Kurhaus Val Sinestra im Schweizer Kanton Graubünden liegt in absolut exponierter Lage in einem Seitental, das ebenso abgeschieden wie schwierig zugänglich ist. Die Fahrt zum heute als Hotel mit besonderem Konzept genutzten Objekt in Privatbesitz war bereits ein Abenteuer für sich: Eine extrem schmale, an einer Seite steil abfallende immerhin größtenteils asphaltierte Straße führt zum Hotel, das irgendwann ungezählte Herzaussetzer später aus dem Wald wächst. Die ungewöhnliche Zufahrtssituation ist natürlich, wie vieles andere auch, dieser Lage geschuldet. Dass es, nachdem der Kurbetrieb 1972 endgültig eingestellt wurde, überhaupt noch existiert, ist einem holländischen Privatmann zu verdanken, der im letzten Jahr leider verstorben ist. Auf ihn gehen auch die zahlreichen Gespenstergeschichten zurück, die sich um das Gebäude ranken: Als er, ursprünglich als Bausubstanzprüfer, zum ersten Mal mit dem von der Gemeinde geliehenen Schlüssel die Tür öffnete, um den Verkaufswert des Objektes festzustellen, tönte ihm aus den Tiefen des Hauses ein unheimliches Grollen entgegen. Reichlich beeindruckt verbrachte der Holländer lieber die Nacht im entfernten Dorf, doch hatte Val Sinestra einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein paar Wochen später versuchte er erneut, in das Gebäude zu gelangen und dieses Mal, so schien es, wurde es ihm gestattet. In den laufenden Jahren des neuen Hotelbetriebes kam es immer wieder zu mehr oder weniger unheimlichen Vorfällen: Eben erst geschlossene Fenster öffneten sich wieder, Besteck entwickelte ein Eigenleben, Stühle und Tische wurden verschoben. Gäste und Angestellte berichteten davon, „beobachtet“ zu werden. Da allerdings nicht das Gefühl einer echten Bedrohung entstand, entschloss man sich irgendwann, den Dingen – oder besser gesagt: dem Geist – einen Namen zu geben. So „entstand“ Herman. Zwei Medien berichteten dann im weiteren Lauf der Jahre, dass es sich wohl nicht um einen „Herman“, sondern um einen Belgier namens Gilbert oder Gillaume handele, der insbesondere in der Bäderetage und hier in Zimmer 5 Zuhause sei. Man war sich einig, dass dieser Belgier zwar im ersten Weltkrieg an Tuberkulose erkrankte und deshalb Val Sinestra aufsuchte, er aber grundsätzlich nicht im Gebäude selbst verstorben sei. Vielmehr habe er sich an diesem Ort so glücklich gefühlt, dass er eben auch nach seinem Ableben hierher zurückkehrte. Es gibt keinen einzigen Beweis für diese Annahme; die Gästebücher aus dieser Zeit sind laut Auskunft der Schlossverwalterin Brigitte irgendwann einmal gestohlen worden. Bis heute haben einige Ghosthunter Teams, besonders aus der Schweiz, das „Spukhotel“ besucht.
Hier die Dokumentation
https://www.youtube.com/watch?v=1J5RqfegBro&feature=emb_title
Val Sinestra (CH)
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Val Sinestra (CH)
Viele sagen: Ich glaube erst wenn ich was sehe ... und wenn diese dann was sehen, können Sie es kaum glauben !
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