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Alcatraz

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 11:43
von Michael
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Die Insel Alcatraz liegt in der Bucht von San Francisco, Kalifornien in den USA. Sie wurde früher als Standort für ein befestigtes Fort und danach als Hochsicherheitsgefängnis genutzt, dient aber inzwischen lediglich als Touristenattraktion. (...)
Die militärische Nutzung begann mit dem Bau von Fort Alcatraz von 1853 bis 1859, das für Kriegsgefangene ab 1861 zum ersten Mal als Gefängnis diente. Eine Gruppe konföderierter Soldaten und die Mannschaft eines konföderierten Handelsschiffes wurden hier während des amerikanischen Sezessionskrieges interniert. Als Zellen diente dabei das Verlies eines Ziegelbaus. 1903 war das Gefängnis jedoch so verfallen, dass es geschlossen werden musste. Die Planungen für einen Neubau begannen 1906, wurden aber von dem schweren Erdbeben im gleichen Jahr zurückgeworfen. Der Gefängnisneubau dauerte schließlich von 1906 bis 1911. Jetzt wurde ein Stahlbetongebäude als Zellentrakt genutzt, das bis heute besichtigt werden kann. 1909 wurde der Leuchtturm neu gebaut. Das Fort wurde 1933 aufgegeben. (...)
Am 12. Oktober 1933 begann schließlich der Umbau in eine Strafvollzugsanstalt, und am 1. Januar 1934 wurde Alcatraz zu einem Bundesgefängnis umfunktioniert. Wegen des eiskalten Wassers in der Bucht und der tückischen Strömung war „The Rock“ (Der Fels) für ein Gefängnis ideal gelegen, da eine Flucht unmöglich schien. Die ersten Gefangenen, 53 Häftlinge aus dem Staatsgefängnis in Atlanta, trafen 1934 ein. Alcatraz fungierte bis 1963 als Hochsicherheitsgefängnis, in dem Gefangene untergebracht wurden, die in anderen Gefängnissen als unverbesserlich und schwierig eingestuft wurden. Unter ihnen befanden sich so bekannte Gangster wie Al Capone (1934–1939), Robert Franklin Stroud (1942–1959), Machine Gun Kelly (1934–1951), Alvin „Creepy“ Karpis (1936–1962) oder der deutsche Spion Erich Gimpel (1945–1955).

In den nächsten 29 Jahren der Nutzung inhaftierte man auf der Insel einige der berüchtigtsten Kriminellen der USA. Insgesamt 1.576 Häftlinge waren auf Alcatraz inhaftiert, davon nie mehr als 302 gleichzeitig. Die Gefängniswachen lebten mit ihren Familien auf der Insel; insgesamt rund 300 Zivilisten, darunter 80 Kinder.

Die Zellen waren 1,52 Meter × 2,74 Meter groß, mit Waschbecken, Toilette und Bett. Hier hielten sich die Häftlinge zwischen 18 und 23 Stunden am Tag auf, alles andere waren Sondervergünstigungen, die nur bei guter Führung gewährt wurden. Auch die Teilnahme am Arbeitsprogramm war eine Sondervergünstigung. Hierbei wurden Verkehrsschilder hergestellt.
Quelle: Wikipedia

Der Landungssteg, der erste Anblick für die Gefangenen bei der Ankunft
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Ein Zellentrakt
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Der Gefängnishof
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Im Mai 1946 kamen bei der „Schlacht um Alcatraz“ drei Insassen und zwei Gefängniswärter ums Leben. Sechs Sträflinge hatten mehrere Wärter als Geiseln genommen, um mit deren Transportschiff fliehen zu können. Nach mehrtägigen Verhandlungen überwältigten die zur Unterstützung der Polizei alarmierten Marines unter Einsatz von Handgranaten und Schusswaffen die Aufständischen.
Quelle: Wikipedia

Spuren der Handgranaten-Explosionen
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Am 11. Juni 1962 verschwanden die Insassen Frank Morris und die beiden Brüder John und Clarence Anglin aus ihren Zellen, ein vierter Mann musste aus Zeitgründen zurückgelassen werden. Die drei Männer konnten sich ihren Weg durch die Belüftungsgitter der Zellen freigraben, da der von Salz und Feuchtigkeit stark angegriffene Mörtel brüchig geworden und daher mit in die Zellen geschmuggelten Essbestecken aus massivem Stahl leicht wegzukratzen war. Sie gelangten über den Lüftungsschacht und das Dach des Zellenblocks schließlich nach außen und verschwanden dann mit einem Schlauchboot, das sie mithilfe von Regenmänteln und Klebstoff selbst gefertigt hatten. Ihr Verschwinden wurde erst am nächsten Morgen bemerkt, als sie bereits einen Vorsprung von über neun Stunden hatten.

Teile ihres Schlauchbootes und ihrer Schwimmhilfen wurden an Land gespült bzw. von Fischern geborgen. Die 1979 abgeschlossene FBI-Untersuchung des Falls vermutet den Tod der Flüchtigen durch Ertrinken. Die Leichen selbst wurden nie gefunden, was für die Bucht mit ihrer starken Strömung auf den offenen Pazifik hinaus allerdings nicht ungewöhnlich ist. Dennoch hält sich das Gerücht einer erfolgreichen Flucht.
Quelle:Wikipedia

Die Zelle, aus der Morris und die Anglin-Brüder ausgebrochen waren. Zuvor hatten sie Puppen gebastelt, damit ihr Verschwinden im Halbdunkel der Nacht beim Rundgang der Wärter nicht sofort auffiel und sie einen Vorsprung hatten.
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Der Fluchtweg in der Installations-Zwischenwand
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Paranormales:

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Die Insel Alcatraz war für die Indianer Nordamerikas ein Wohnplatz für böse Geister, wo Menschen nicht leben konnten. Nichts Gutes könne hier jemals für den Menschen entstehen, behaupteten sie.
Quelle: "Alcatraz" von Ingo Becker-Kavan
Nach seiner Schließung stand Alcatraz sechs Jahre lang leer, inzwischen ist es eine Touristenattraktion. Doch nicht nur der Mythos um das ausbruchsichere Gefängnis lebt fort, zahlreiche Besucher berichten von unerklärlichen Phänomenen wie Zellentüren, die sich selbsttätig schließen, Poltern und Schreien und dem allgegenwärtigen Gefühl, beobachtet zu werden.
Quelle: gruselfabrik.de
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http://www.blick.ch/news/ausland/englae ... 23437.html

Die erschreckenste Geschichte dreht sich allerdings über den Isolationsblock D:
Neben der Waschküche, dem Hospital und verschiedenen Stellen, an denen Gefangene vor allem bei Fluchtversuchen starben, ist es insbesondere Zellenblock D, wo es am meisten spukt. Viele Ranger, die im Gefängnis arbeiten, weigern sich, diesen Bereich alleine zu betreten, und auch Besucher spüren sofort die Beklemmung des Ortes. Medien und Geisterjäger besuchten den Ort, darunter der berühmte Parapsychologe Richard Senate, der eine ganze Nacht auf Alcatraz verbrachte und dort Dinge erlebte, die selbst ihm die Haare zu Berge stehen ließen. In Zelle 12D, wo angeblich ein besonders böser Geist hausen soll, wurde er von unsichtbaren Händen gewürgt. Alle, die Alcatraz auch noch so skeptisch betreten, sind hinterher der festen Überzeugung, dass an diesem Ort ungeheure Energien ihr Unwesen treiben.
Quelle: gruselfabrik.de
In einer denkwürdigen Nacht in den 40er-Jahren wurde ein Häftling schreiend in Einzelhaft in Zelle 14D gesteckt, wo er bis zum Morgengrauen weiterschrie. Als die Wachen schließlich seine Zelle öffneten, fanden sie seine Leiche mit charakteristischen Malen am Hals. Bei der Autopsie wurde als Todesursache "nicht selbst beigefügte Strangulation" festgestellt. Die Geschichte wird noch ungewöhnlicher, denn der beeideten Aussage eines Augenzeugen zufolge stimmte die Zahl der Gefangenen beim Morgenappell am nächsten Tag nicht. Es war ein Häftling zu viel da. Daher schritt ein Wachmann die Reihen ab und blickte in jedes Gesicht, um festzustellen, ob ihm ein Insasse einen Streich spielte. Plötzlich stand er Auge in Auge mit dem Toten, der in der Nacht zuvor stranguliert worden war und nun prompt vor seinen Augen verschwand. Als der Wachmann seine Geschichte weitererzählte, schwor er beim Leben seiner Kinder, dass sie wahr sei.
Quelle:"Geister" von Paul Roland

Die berüchtigte Isolationszelle:
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Beim Betreten lässt sich ein bedrückendes Gefühl nicht verleugnen, allerdings könnte dies der Enge und der kompletten Finsternis und Stille beim Schließen der Türe geschuldet sein.
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