Borley Rectory
Verfasst: So 10. Nov 2019, 10:07
Wikipedia :Borley Rectory (Borley-Pfarrhaus) war ein spätviktorianisches Herrenhaus in Borley, einem Ort am Fluss Stour, an der Grenze von Essex und Suffolk. Es galt bis zu seiner Zerstörung durch einen Brand im Jahre 1939 als das „am meisten von Geistern heimgesuchte Haus Englands“. Der angebliche jahrzehntelange Spuk wurde in den 1930er-Jahren durch den umstrittenen Parapsychologen Harry Price bekannt gemacht, der später in den Verdacht geriet, viele der Poltergeist-Phänomene in dem Haus selbst inszeniert zu haben.
Der dunkle, verschachtelte Backsteinbau im Pugin-Stil mit 23 Zimmern wurde 1863 im Auftrag des Pfarrers Reverend Henry Dawson Ellis Bull angeblich auf den Fundamenten eines alten Mönchsklosters erbaut. Das von hohen Bäumen umgebene Gelände galt bei den Einwohnern bereits seit Jahrhunderten als ein unheilvoller Ort, an dem, einer Legende zufolge, im 14. Jahrhundert ein Mönch eine verbotene Liebesbeziehung mit einer Nonne aus dem Nachbarkloster hatte. Das tragische Paar wurde daraufhin zum Tode verurteilt. Der Mönch soll, unterschiedlichen Überlieferungen zufolge, entweder geköpft oder gehängt und die Nonne lebendig in das Kellergewölbe des Klosters eingemauert worden sein. Der Geist der Nonne soll daraufhin in der Nähe ihrer Grabstelle erschienen sein, um fortan auf dem so genannten „Nonnenpfad“ zwischen den beiden Klöstern hin und her zu wandeln. Außerdem machten immer wieder Sichtungen einer Geisterkutsche und die beunruhigende Erscheinung eines kopflosen Mannes in der Gegend von Borley die Runde.
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Harry Price starb 1948. Nach seinem Tod erlitt sein Ruf empfindlichen Schaden, als drei Mitglieder der Londoner Society for Psychical Research (SPR), frühere loyale Assistenten von Price, den Borley-Fall noch einmal kritisch aufrollten. In ihrem so genannten Borley-Report bemerkten sie Unstimmigkeiten in Price’ Aufzeichnungen und gelangten zu dem Schluss, dass die meisten „paranormalen Vorgänge“ in Borley entweder vorgetäuscht oder durch natürliche Dinge, wie beispielsweise Ratten, verursacht wurden und dass die seltsamen Geräusche auf die besondere Akustik des Hauses zurückzuführen seien. Besonders Price’ Glaubwürdigkeit wurde von den Forschern in Frage gestellt, dabei zitierten sie den Daily Mail-Reporter Charles Sutton, der Price nach dessen Tod des Betrugs beschuldigte: „Vieles geschah in dieser Nacht, die ich mit Harry Price und einem seiner Kollegen in dem berühmten Borley-Pfarrhaus verbrachte. So schlug mir ein großer Kieselstein an den Kopf. Nach etlichen geräuschvollen ‚Phänomenen‘ packte ich Harry und fand seine Tasche voll mit Klötzen und Kieselsteinen […] nach einem Gespräch mit einem Anwalt wurde mein Artikel gestrichen.“
Die Life-Reporterin Cynthia Ledsham berichtete von einem Fototermin in Borley 1944, als das Pfarrhaus gerade abgerissen wurde. Dabei machte der Fotograf die Aufnahme eines Ziegelsteins, der scheinbar durch die Luft flog. Price verkündete, dies sei „das erste Foto eines Poltergeist-Geschosses, das jemals gemacht wurde“. Später stellte sich heraus, dass der fliegende Ziegelstein lediglich von einem mit dem Abriss beschäftigten Bauarbeiter geworfen wurde. Nach genaueren Recherchen befand sich die Pfarrei überhaupt nicht auf den Resten eines ehemaligen Klosters, selbst die umhergeisternde Nonne sei von einem der Dienstmädchen gespielt worden. ...
Dokumentation: The Ghost Hunters (1975)
harrypricewebsite.co.uk :This is a well respected documentary in which producer Hugh Burden, a sceptic where the paranormal was concerned, carried out a series of interviews with both ghost hunters and people who claimed to have seen ghosts themselves. The main part of the Borley-related section of the programme is an extended interview with Peter Underwood which took place at Borley church. As well as discussing the haunting, Underwood also takes Burden on a tour around the church where they both listen to a recording of a vigil held inside the building in the early 1970s by ghost hunter Geoffrey Croom-Hollingsworth and film cameraman Denny Densham.
Film: Borley Rectory (2017)
https://www.youtube.com/watch?v=MwVon3ODMWo
higgypop.com :Presented in more of a docudrama style, Julian Sands' fitting narration provides historical context to animated re-creations of the house's ghostly goings on. Stylistically, the movie is in its own class. I've never seen a feature film with the same painstaking level of obsession to giving a picture a unique character. Every shot in 'Borley Rectory' is constructed from the background up to the foreground. Characters are shot against a green screen and composited into the frame. The result is a flickering, black and white stylised look, with a unique mix of live action and old-looking cartoon. Ashley used a technique known as rotoscoping, which involves shooting actors in front of a green screen and then transferring them digitally into a 1920s-style, eerie, reconstruction of the haunted Borley Rectory. This approach to film making works on so many different levels for this project.
Website von Carrion Films
Artikel auf higgypop.com
Artikel auf Wikipedia
The Foxearth and District Local History Society (foxearth.org.uk)
Fotos auf foxearth.org.uk
Artikel auf harrypricewebsite.co.uk
Artikel "Was macht eigentlich der Geist von Borley Rectory?" auf welt.de
Artikel auf geisternet.com