Langzeitprojekt Gläserrücken 17.08.2019 - Ghosthunter NRWUP & RLP
Verfasst: Sa 28. Sep 2019, 16:03
Es wurde mal wieder Zeit, um unser Langzeitprojekt weiterzuführen. Aber vorweg mal ein paar Infos und Erklärungen für jene, die erstmalig etwas von uns lesen bzw. sehen:
Unser Team wurde 2012 von Claudia und Tom in Wuppertal gegründet, nachdem beide seit August 2010 bereits als Ghosthunter aktiv waren. Unser Team ist in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Da aber nach der Teamgründung vier Teammitglieder aus Rheinland-Pfalz stammen, unterhalten wir dort eine Zweigstelle. Nahezu jeder in unserem Team hat seine eigenen persönlichen Erlebnisse im Vorfeld der Ghosthunter-Tätigkeit gehabt und sich teils schon jahre- bzw. jahrzehntelang mit Themen aus dem paranormalen Bereich beschäftigt (beispielsweise Tom, der sich nach seinen Kindheitserlebnissen der Thematik widmete, was mittlerweile schon 35 Jahre her ist oder zwei andere Teammitglieder, die mitunter beim Thema Gläserrücken/Ouija Board über immens viel Erfahrung verfügen und enorm viele Sitzungen vornahmen). In einer unserer YouTube-Playlists (Link) erzählen manche unserer Teammitglieder von ihren eigenen Erlebnissen und beantworten auch Fragen der Community (schaut und hört einfach mal rein – lohnt sich, um auch mehr über uns kennenzulernen). Trotz all dieser eigenen persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen sind wir auf dem Boden der Realität geblieben und sind dabei neben aller Offenheit auch nach wie vor skeptisch eingestellt – gerade auch in Bezug auf div. Thesen oder gar Ghosthunter-Equipment für Live-Kommunikationen, zudem können vielfach Phänomene und Vorkommnisse eher als rational erklärbar eingestuft werden und wir sind auch keine Freunde von Suggestionen. Hinsichtlich dieser Geräte bzw. Apps gibt es im eigenen YouTube-Channel von Tom, der sich TomsTalkMystery nennt und über diesen Link erreichbar ist, mehrere Podcast-Sendungen, die darüber aufklären, warum man den Auswürfen von Geräten, wie dem Ovilus, Portal, SpiritBox als Geräte und Apps nicht so wirklich Glauben schenken sollte. Diese Geräte nutzen mitunter gerade TV-Shows, die sich einer kritiklosen gläubigen Fanbase erfreuen, die in diesen Show weitaus mehr als nur reine Unterhaltung sehen und sich eine Meinung manifestiert, wonach „echte“ Geisterjäger auf jeden Fall nur solche sind, die derartiges Equipment nutzen – nur für echtes Ghosthunting sind die Dinger nutzlos. Auch liegt uns die Aufklärung und Klartextreden eher, als das Etablieren von märchenhaften Schauergeschichten und das Aufrechterhalten von falschen Vorstellungen bzw. gar mittelalterlicher Thesen. Wir haben mittlerweile paranormale Ermittlungen in acht europäischen Staaten vorgenommen und weitere sind geplant . Bislang ermittelten wir in Belgien, Luxemburg, Niederlande, Irland, Schweiz, Rumänien, Tschechei (in der Zeit vor dem eigenen Team) und natürlich Deutschland. Dabei konnten wir die ein oder anderen teils interessanten Aufnahmen machen und auch Vorkommnisse miterleben, aber eben unter Berücksichtigung unserer recht hohen Messlatte in Bezug auf Ergebnisse, die wiederum dem Anspruch an Vernunft, Rationalität und Bodenständigkeit sowie naturwissenschaftlichen Regeln, historischen Fakten und Wissen aus anderen Bereichen (zB Religionen, Kulturgeschichte) geschuldet ist.
Aber nun genug zu unserem Team und kommen wir zurück zum eigentlichen Thema dieses Berichtes, nämlich der Termin am 17.08.2019, der im Rahmen des Langzeitprojekts „Gläserrücken“ stattfand.
Nachdem wir diesen Termin bekannt gaben bzw. erwähnten, was wir dann vorhaben erhielten wir so einige Warnungen, wie üblich, wenn es um das Gläserrücken geht. Also mal ganz ehrlich liebe Leser und Interessierte an unserer Arbeit: Wir gehören zum einen nicht zu der Gattung Ghosthunter/Ermittler, die das Hobby betreiben und dabei eine Pampers tragen müssen, weil es ja so gefährlich werden kann – und sollte es mal so werden, dann wird es doch wirklich interessant. Sollte es nicht das Bestreben eine Ghosthunters sein, auch weiter zu gehen?
Wer unsere Tätigkeit verfolgt wird sicherlich wissen, dass wir mehrere Langzeitprojekte haben. Zum einen betreffen sie Locations, die wir immer mal wieder aufsuchen, um zu schauen, ob sich Ergebnisse wiederholen lassen oder es neue interessante Aufnahmen und Ereignisse gibt (zB Bereich Hürtgenwald / Hasselpath bzw. in der Vergangenheit das Kölner Fort IX) oder unser Gläserrücken / Ouija-Board Projekt. Nunmehr gesellt sich noch ein weiteres Langzeitprojekt dazu, welche wir erstmals zusammen mit dem Gläserrücken am 17.08.2019 kombinieren wollten. Hierzu muss ein wenig ausgeholt werden:
Diejenigen unter euch, die schon eines älteren Jahrganges sind und von Geisterstimmen nicht erst durch Geisterjäger-Serien, wie zB TAPS/Ghost Hunters oder Ghost Adventures gehört haben, werden bestimmt schon von Friedrich Jürgenson gehört haben (evtl. auch durch damalige Sendungen wie „Phantastische Phänomene“ mit Rainer Holbe im RTL (TV und Radio)). Friedrich Jürgenson gilt als einer der Urväter der Transkommunikation, also der Möglichkeit der Kommunikation mit Geistern / Jenseitigen. Wer mehr zu seiner Person und Wirken erfahren möchte, kann sich über diesen Eintrag bei Wikipedia näher informieren, aber bitte erst nach dem Lesen unseres Berichtes.
Da unser Team bekanntlich nicht mit Gerätschaften wie dem Ovilus, Portal, SpiritBox aus gewichtigen Gründen, wie u.a. oben dargelegt und somit eher „old school“ ohne Stimmenauswürfe aus Wortschatz-Datenbanken arbeitet, also mehr so „back to the roots“ geht, wollten wir die Radio-Methode von Friedrich Jürgenson im Rahmen eines weiteren Langzeitprojekts separat austesten, aber auch bei späteren paranormalen Ermittlungen einbauen. Hierfür besorgten wir uns zwei alte Transistorradios aus den 1971/72er Jahren von Telefunken und Grundig.
Wir entschlossen uns, dass wir beide Langzeitprojekte an diesem Tage kombinieren, was unseres Wissens bisher einmalig ist.
Da man nicht unbedingt ein wirkliches „Brett“ zum Gläserrücken benötigt, sondern lediglich leicht „ansteuerbare“ Buchstaben und Zahlen, kann man auch eine derartige selbsterstellte Unterlage nutzen.
Am Termin nahmen Hagen, Ines, Claudia, Tom und unser Gast Quipus Paranormal Scanner teil. Quipus hat einen skeptisch ausgerichteten YouTube-Channel (Link), wo er in seinen Episoden vielen teils viral gegangenen Geister- und Ufo-Videos auf den Grund geht und sie auf die Echtheit prüft. Dabei konnte er bislang schon sehr viele Fakes entlarven und aufzeigen, wie sie manipuliert wurden. Bereits im letzten Jahr begleitete er uns während einer paranormalen Ermittlung in einem Hagener Hochbunker, worüber es in seinem Youtube-Channel auch einen Video-Beitrag gibt. Er ist im Übrigen auch ein sehr angenehmer offener Gesprächspartner, mit dem über viele Themen aus der paranormalen Thematik sprechen kann.
Wir waren sodann gespannt, wie es heute Abend verlaufen und ob es zu Kontaktaufnahmen kommen wird, entweder über das Radio oder Glas. Die letzten Male kamen keine Kontakte mittels des Gläserrückens zustande.
Auf dem Tisch, wo sich die Buchstaben- und Zahlenunterlage befand, legten wir auch zwei EMF-Messgeräte aus (K2 und Gaussmaster) sowie ein Diktiergerät aus.
Das alte Radio positionierten wir in etwa ein Meter Entfernung auf einem Möbelstück.
Bevor wir fortfahren eine kurze Erläuterung zu den EMF-Messgeräten:
Bei sogenannten EMF-Messungen wird mittels der entsprechenden szenetypischen Messgeräte (K2, Gaussmater, CellSensor, Trifeldmeter – mittlerweile gibt es auch Kombinationsgeräte) geschaut, inwiefern elektromagnetische Felder vorhanden sind. Hierdurch kann beispielsweise -je nach Intensität- auch ein möglicher Elektrosmogbereich ermittelt werden. Es gibt die These, dass wenn sich ein Geist manifestiert, sich zugleich ein EMF-Feld bildet bzw. wenn ein Geist anwesend ist, dieses ebenfalls festgestellt werden kann und diese These gerade durch die ersten Geisterjägerserien (im amerikanischen TV) eine breite Anhängerschaft fand bzw. noch findet. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen stehen wir diesen EMF-Messungen schon zunehmend kritischer gegenüber, zumal es immens viele Umwelteinflüsse gibt, die zu falsch positiven Ergebnissen führen (WLan-Anschlüsse in Nachbarwohnungen, Sendemasten, Überlandstrommasten, Funkverkehr, Mobilfunksignale, elektrisch betriebene Gerätschaften usw.), von daher können oftmals vermeintliche Reaktionen von Geistern auch eben keine sein. Auch besteht die Möglichkeit von bewusster Manipulation (besonders bei TV-/YouTube-Serien wo es um Quoten, Steigerung der Views, Bekanntheitsgrad und Abozahlen geht, ist Skepsis angebracht). Trotz dessen, dass wir um die Gefahr eines möglichen falsch-positiven Ergebnisses wussten, legten wir dennoch zwei der entsprechenden Messgeräte aus. Denn wir wollten konkret schauen, ob die Geräte eine Änderung des elektromagnetischen Feldes in dem Moment registrieren, wenn ein Kontakt über das Glas (Bewegung zu Buchstaben/Zahlen) erfolgt.
Nachdem alle eingetroffen waren, stärkten wir uns zunächst ein wenig und besprachen dann den Ablauf.
Kameras wurden aufgestellt, damit etwaige Vorkommnisse auf dem Tisch festgehalten werden. Im ersten Teil des heutigen Abends sass nur unser Team am Tisch und im zweiten Teil übernahm Quipus den Platz eines Teammitgliedes.
Kurz bevor wir loslegten, nahmen wir auf Empfehlung eines dem Tom bekannten und sehr erfahrenen Schamanen, der den traditionellen Schamanismus über Jahre in Nepal erlernte, eine Räucherung vor. Diese sollte bewirken, dass durch eine Änderung des Raumklimas eine Kontaktaufnahme einfacher vonstatten geht. Bei der Räucherung wurden auf Kohle keine der hier in Deutschland gängigen Kräuter verbrannt, sondern eine besondere Mischung aus Kräutern und Früchten von Sträuchern, die in Nepal vorwiegend zu finden sind, nebst gemahlenen Knochenstücken seines verstorbenen Mentors. Als der Rauch abnahm setzten sich unsere Teammitglieder an den Tisch.
Nachdem alle soweit waren, legte jeder der Vier einen Finger auf das Glas. Wir sprachen dann die übliche Anrufung und Einladung aus, die wir zunächst sehr allgemein hielten und wiederholten diese in zeitlich regelmäßigen Abständen. Hin und wieder spürte man ein leichtes Zucken des Glases, welches aber eher auf Muskelzucken einer der Beteiligten zurückgeführt werden kann. Nachdem das allgemeine Herbeirufen bzw. Anbieten einer Konversation keine Reaktionen hervorriefen, sprachen wir mehrfach gezielte Einladungen aus. Dies wiederholte sich in sämtlichen Runden und veränderten Zusammensetzungen der sich am Tisch sitzenden Personen. Auch hatten wir mittlerweile das Radio eingeschaltet und es anhand des seitens Friedrich Jörgensons genutzten und für ihn erfolgreichen Frequenzbereiches eingestellt. .
Während der Sitzungen konnten wir manchmal akustisch etwas wahrnehmen, was auch mal unmittelbar nach Fragestellungen auftrat, aber es war sofort klar, dass es nicht aus dem Radio kam und auch nichts Paranormales war, sondern der Magen eines der anwesenden. Solche Magengeräusche können bei der Auswertung von aufgenommenem Tonmaterial von paranormalen Ermittlungen dazu führen, dass sie –sofern man diese Geräusche nicht bei der Aufnahme deklariert oder auch über keine Erfahrung verfügt- gerne als „böses“ oder „dämonisches“ Knurren ausgelegt werden.
In einer der Runden positionierten wir das Glas nicht in der Mitte, sondern auf „Hallo“, aber auch dies war nicht von „Erfolg“ gekrönt.
Um es vorweg zu nehmen: Es kam zu keinerlei Kontaktaufnahmen, weder über das Glas noch das Radio.
Im Laufe des restlichen Abends gingen wir auch verschiedene Möglichkeiten durch, wie man die Bewegung des Glases manipulieren könnte und auch testeten aus, ob einer es merkt, wenn eine andere Person durch Kraftausübung schiebt. Je nach Intensität merkt min. einer der anderen Teilnehmer dieses. Obgleich es je nach Situation und wie die anderen Teilnehmer eingestellt sind, eine solch gelagerte Manipulation unbemerkbar bleiben kann.
Auch wenn es am heutigen Abend keine Kontakte gab, so werden wir beides (Gläserrücken und die Radio-Methode nach Jürgensohn) weiterhin als Langzeitprojekte verfolgen.
Unser Team wurde 2012 von Claudia und Tom in Wuppertal gegründet, nachdem beide seit August 2010 bereits als Ghosthunter aktiv waren. Unser Team ist in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Da aber nach der Teamgründung vier Teammitglieder aus Rheinland-Pfalz stammen, unterhalten wir dort eine Zweigstelle. Nahezu jeder in unserem Team hat seine eigenen persönlichen Erlebnisse im Vorfeld der Ghosthunter-Tätigkeit gehabt und sich teils schon jahre- bzw. jahrzehntelang mit Themen aus dem paranormalen Bereich beschäftigt (beispielsweise Tom, der sich nach seinen Kindheitserlebnissen der Thematik widmete, was mittlerweile schon 35 Jahre her ist oder zwei andere Teammitglieder, die mitunter beim Thema Gläserrücken/Ouija Board über immens viel Erfahrung verfügen und enorm viele Sitzungen vornahmen). In einer unserer YouTube-Playlists (Link) erzählen manche unserer Teammitglieder von ihren eigenen Erlebnissen und beantworten auch Fragen der Community (schaut und hört einfach mal rein – lohnt sich, um auch mehr über uns kennenzulernen). Trotz all dieser eigenen persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen sind wir auf dem Boden der Realität geblieben und sind dabei neben aller Offenheit auch nach wie vor skeptisch eingestellt – gerade auch in Bezug auf div. Thesen oder gar Ghosthunter-Equipment für Live-Kommunikationen, zudem können vielfach Phänomene und Vorkommnisse eher als rational erklärbar eingestuft werden und wir sind auch keine Freunde von Suggestionen. Hinsichtlich dieser Geräte bzw. Apps gibt es im eigenen YouTube-Channel von Tom, der sich TomsTalkMystery nennt und über diesen Link erreichbar ist, mehrere Podcast-Sendungen, die darüber aufklären, warum man den Auswürfen von Geräten, wie dem Ovilus, Portal, SpiritBox als Geräte und Apps nicht so wirklich Glauben schenken sollte. Diese Geräte nutzen mitunter gerade TV-Shows, die sich einer kritiklosen gläubigen Fanbase erfreuen, die in diesen Show weitaus mehr als nur reine Unterhaltung sehen und sich eine Meinung manifestiert, wonach „echte“ Geisterjäger auf jeden Fall nur solche sind, die derartiges Equipment nutzen – nur für echtes Ghosthunting sind die Dinger nutzlos. Auch liegt uns die Aufklärung und Klartextreden eher, als das Etablieren von märchenhaften Schauergeschichten und das Aufrechterhalten von falschen Vorstellungen bzw. gar mittelalterlicher Thesen. Wir haben mittlerweile paranormale Ermittlungen in acht europäischen Staaten vorgenommen und weitere sind geplant . Bislang ermittelten wir in Belgien, Luxemburg, Niederlande, Irland, Schweiz, Rumänien, Tschechei (in der Zeit vor dem eigenen Team) und natürlich Deutschland. Dabei konnten wir die ein oder anderen teils interessanten Aufnahmen machen und auch Vorkommnisse miterleben, aber eben unter Berücksichtigung unserer recht hohen Messlatte in Bezug auf Ergebnisse, die wiederum dem Anspruch an Vernunft, Rationalität und Bodenständigkeit sowie naturwissenschaftlichen Regeln, historischen Fakten und Wissen aus anderen Bereichen (zB Religionen, Kulturgeschichte) geschuldet ist.
Aber nun genug zu unserem Team und kommen wir zurück zum eigentlichen Thema dieses Berichtes, nämlich der Termin am 17.08.2019, der im Rahmen des Langzeitprojekts „Gläserrücken“ stattfand.
Nachdem wir diesen Termin bekannt gaben bzw. erwähnten, was wir dann vorhaben erhielten wir so einige Warnungen, wie üblich, wenn es um das Gläserrücken geht. Also mal ganz ehrlich liebe Leser und Interessierte an unserer Arbeit: Wir gehören zum einen nicht zu der Gattung Ghosthunter/Ermittler, die das Hobby betreiben und dabei eine Pampers tragen müssen, weil es ja so gefährlich werden kann – und sollte es mal so werden, dann wird es doch wirklich interessant. Sollte es nicht das Bestreben eine Ghosthunters sein, auch weiter zu gehen?
Wer unsere Tätigkeit verfolgt wird sicherlich wissen, dass wir mehrere Langzeitprojekte haben. Zum einen betreffen sie Locations, die wir immer mal wieder aufsuchen, um zu schauen, ob sich Ergebnisse wiederholen lassen oder es neue interessante Aufnahmen und Ereignisse gibt (zB Bereich Hürtgenwald / Hasselpath bzw. in der Vergangenheit das Kölner Fort IX) oder unser Gläserrücken / Ouija-Board Projekt. Nunmehr gesellt sich noch ein weiteres Langzeitprojekt dazu, welche wir erstmals zusammen mit dem Gläserrücken am 17.08.2019 kombinieren wollten. Hierzu muss ein wenig ausgeholt werden:
Diejenigen unter euch, die schon eines älteren Jahrganges sind und von Geisterstimmen nicht erst durch Geisterjäger-Serien, wie zB TAPS/Ghost Hunters oder Ghost Adventures gehört haben, werden bestimmt schon von Friedrich Jürgenson gehört haben (evtl. auch durch damalige Sendungen wie „Phantastische Phänomene“ mit Rainer Holbe im RTL (TV und Radio)). Friedrich Jürgenson gilt als einer der Urväter der Transkommunikation, also der Möglichkeit der Kommunikation mit Geistern / Jenseitigen. Wer mehr zu seiner Person und Wirken erfahren möchte, kann sich über diesen Eintrag bei Wikipedia näher informieren, aber bitte erst nach dem Lesen unseres Berichtes.
Da unser Team bekanntlich nicht mit Gerätschaften wie dem Ovilus, Portal, SpiritBox aus gewichtigen Gründen, wie u.a. oben dargelegt und somit eher „old school“ ohne Stimmenauswürfe aus Wortschatz-Datenbanken arbeitet, also mehr so „back to the roots“ geht, wollten wir die Radio-Methode von Friedrich Jürgenson im Rahmen eines weiteren Langzeitprojekts separat austesten, aber auch bei späteren paranormalen Ermittlungen einbauen. Hierfür besorgten wir uns zwei alte Transistorradios aus den 1971/72er Jahren von Telefunken und Grundig.
Wir entschlossen uns, dass wir beide Langzeitprojekte an diesem Tage kombinieren, was unseres Wissens bisher einmalig ist.
Da man nicht unbedingt ein wirkliches „Brett“ zum Gläserrücken benötigt, sondern lediglich leicht „ansteuerbare“ Buchstaben und Zahlen, kann man auch eine derartige selbsterstellte Unterlage nutzen.
Am Termin nahmen Hagen, Ines, Claudia, Tom und unser Gast Quipus Paranormal Scanner teil. Quipus hat einen skeptisch ausgerichteten YouTube-Channel (Link), wo er in seinen Episoden vielen teils viral gegangenen Geister- und Ufo-Videos auf den Grund geht und sie auf die Echtheit prüft. Dabei konnte er bislang schon sehr viele Fakes entlarven und aufzeigen, wie sie manipuliert wurden. Bereits im letzten Jahr begleitete er uns während einer paranormalen Ermittlung in einem Hagener Hochbunker, worüber es in seinem Youtube-Channel auch einen Video-Beitrag gibt. Er ist im Übrigen auch ein sehr angenehmer offener Gesprächspartner, mit dem über viele Themen aus der paranormalen Thematik sprechen kann.
Wir waren sodann gespannt, wie es heute Abend verlaufen und ob es zu Kontaktaufnahmen kommen wird, entweder über das Radio oder Glas. Die letzten Male kamen keine Kontakte mittels des Gläserrückens zustande.
Auf dem Tisch, wo sich die Buchstaben- und Zahlenunterlage befand, legten wir auch zwei EMF-Messgeräte aus (K2 und Gaussmaster) sowie ein Diktiergerät aus.
Das alte Radio positionierten wir in etwa ein Meter Entfernung auf einem Möbelstück.
Bevor wir fortfahren eine kurze Erläuterung zu den EMF-Messgeräten:
Bei sogenannten EMF-Messungen wird mittels der entsprechenden szenetypischen Messgeräte (K2, Gaussmater, CellSensor, Trifeldmeter – mittlerweile gibt es auch Kombinationsgeräte) geschaut, inwiefern elektromagnetische Felder vorhanden sind. Hierdurch kann beispielsweise -je nach Intensität- auch ein möglicher Elektrosmogbereich ermittelt werden. Es gibt die These, dass wenn sich ein Geist manifestiert, sich zugleich ein EMF-Feld bildet bzw. wenn ein Geist anwesend ist, dieses ebenfalls festgestellt werden kann und diese These gerade durch die ersten Geisterjägerserien (im amerikanischen TV) eine breite Anhängerschaft fand bzw. noch findet. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen stehen wir diesen EMF-Messungen schon zunehmend kritischer gegenüber, zumal es immens viele Umwelteinflüsse gibt, die zu falsch positiven Ergebnissen führen (WLan-Anschlüsse in Nachbarwohnungen, Sendemasten, Überlandstrommasten, Funkverkehr, Mobilfunksignale, elektrisch betriebene Gerätschaften usw.), von daher können oftmals vermeintliche Reaktionen von Geistern auch eben keine sein. Auch besteht die Möglichkeit von bewusster Manipulation (besonders bei TV-/YouTube-Serien wo es um Quoten, Steigerung der Views, Bekanntheitsgrad und Abozahlen geht, ist Skepsis angebracht). Trotz dessen, dass wir um die Gefahr eines möglichen falsch-positiven Ergebnisses wussten, legten wir dennoch zwei der entsprechenden Messgeräte aus. Denn wir wollten konkret schauen, ob die Geräte eine Änderung des elektromagnetischen Feldes in dem Moment registrieren, wenn ein Kontakt über das Glas (Bewegung zu Buchstaben/Zahlen) erfolgt.
Nachdem alle eingetroffen waren, stärkten wir uns zunächst ein wenig und besprachen dann den Ablauf.
Kameras wurden aufgestellt, damit etwaige Vorkommnisse auf dem Tisch festgehalten werden. Im ersten Teil des heutigen Abends sass nur unser Team am Tisch und im zweiten Teil übernahm Quipus den Platz eines Teammitgliedes.
Kurz bevor wir loslegten, nahmen wir auf Empfehlung eines dem Tom bekannten und sehr erfahrenen Schamanen, der den traditionellen Schamanismus über Jahre in Nepal erlernte, eine Räucherung vor. Diese sollte bewirken, dass durch eine Änderung des Raumklimas eine Kontaktaufnahme einfacher vonstatten geht. Bei der Räucherung wurden auf Kohle keine der hier in Deutschland gängigen Kräuter verbrannt, sondern eine besondere Mischung aus Kräutern und Früchten von Sträuchern, die in Nepal vorwiegend zu finden sind, nebst gemahlenen Knochenstücken seines verstorbenen Mentors. Als der Rauch abnahm setzten sich unsere Teammitglieder an den Tisch.
Nachdem alle soweit waren, legte jeder der Vier einen Finger auf das Glas. Wir sprachen dann die übliche Anrufung und Einladung aus, die wir zunächst sehr allgemein hielten und wiederholten diese in zeitlich regelmäßigen Abständen. Hin und wieder spürte man ein leichtes Zucken des Glases, welches aber eher auf Muskelzucken einer der Beteiligten zurückgeführt werden kann. Nachdem das allgemeine Herbeirufen bzw. Anbieten einer Konversation keine Reaktionen hervorriefen, sprachen wir mehrfach gezielte Einladungen aus. Dies wiederholte sich in sämtlichen Runden und veränderten Zusammensetzungen der sich am Tisch sitzenden Personen. Auch hatten wir mittlerweile das Radio eingeschaltet und es anhand des seitens Friedrich Jörgensons genutzten und für ihn erfolgreichen Frequenzbereiches eingestellt. .
Während der Sitzungen konnten wir manchmal akustisch etwas wahrnehmen, was auch mal unmittelbar nach Fragestellungen auftrat, aber es war sofort klar, dass es nicht aus dem Radio kam und auch nichts Paranormales war, sondern der Magen eines der anwesenden. Solche Magengeräusche können bei der Auswertung von aufgenommenem Tonmaterial von paranormalen Ermittlungen dazu führen, dass sie –sofern man diese Geräusche nicht bei der Aufnahme deklariert oder auch über keine Erfahrung verfügt- gerne als „böses“ oder „dämonisches“ Knurren ausgelegt werden.
In einer der Runden positionierten wir das Glas nicht in der Mitte, sondern auf „Hallo“, aber auch dies war nicht von „Erfolg“ gekrönt.
Um es vorweg zu nehmen: Es kam zu keinerlei Kontaktaufnahmen, weder über das Glas noch das Radio.
Im Laufe des restlichen Abends gingen wir auch verschiedene Möglichkeiten durch, wie man die Bewegung des Glases manipulieren könnte und auch testeten aus, ob einer es merkt, wenn eine andere Person durch Kraftausübung schiebt. Je nach Intensität merkt min. einer der anderen Teilnehmer dieses. Obgleich es je nach Situation und wie die anderen Teilnehmer eingestellt sind, eine solch gelagerte Manipulation unbemerkbar bleiben kann.
Auch wenn es am heutigen Abend keine Kontakte gab, so werden wir beides (Gläserrücken und die Radio-Methode nach Jürgensohn) weiterhin als Langzeitprojekte verfolgen.