Wikipedia :Die Overtoun Bridge ist eine Brücke auf einem der Zufahrtswege zu Overtoun House. Die aus dem Jahre 1895 stammende Granitbrücke über den Bach Overtoun Burn ist als Denkmal der Kategorie B klassifiziert. Von dieser rund 15 m hohen Brücke sprangen häufig Hunde aus zunächst unerklärlichem Antrieb spontan über die Brüstung und verstarben oftmals. So fand dort seit den 1950er Jahren durchschnittlich ein Tier jährlich den Tod; einmal gar fünf Hunde innerhalb eines halben Jahres, weshalb die Brücke als verflucht galt. Auffällig erschien, dass die Tiere großteils an derselben Stelle sprangen, dies stets an sonnigen Tagen stattfand und viele der Tiere lange Schnauzen hatten. Selbst ein Tier, das den Sturz überlebte, versuchte im Rahmen einer Untersuchung am selben Ort wieder über die Brüstung zu springen. 1994 warf ein Mann sein Baby von der Brücke in den Tod, weil er in ihm den Antichristen wähnte. Kurze Zeit später versuchte er sich selbst durch einen Sprung das Leben zu nehmen.
Durch umfassende Untersuchungen konnte der Grund für die impulsive Handlung der Hunde schließlich 2006 geklärt werden. Sie reagierten stark auf das Drüsensekret von Nerzen, die unterhalb der Brücke nisteten. Diese Tiere sind erst seit den 1950er Jahren in Schottland heimisch. Ihr Sekret ist nur an sonnigen Tagen in ausreichender Konzentration in der Luft enthalten. Außerdem nisteten auch Mäuse und Eichhörnchen unterhalb des Bauwerks.
welt.de :Über 600 Hunde sind bereits von der Overtoun-Brücke nahe Glasgow gesprungen, 50 starben. Hundeexperten stehen vor einem Rätsel. Sind kleine Pelztiere der Grund – oder zieht etwas anderes die Tiere an? Können Hunde Selbstmord begehen? Wenn ja, was treibt sie in den Tod? Wie genau stellen sie es an? Und wo fällt Vierbeinern der Suizid am leichtesten?
Wer versucht, diesen Fragen auf den Grund zu gehen – dabei am besten noch einen Briten fragt –, landet zwangsläufig im schottischen Dumberton, einem kleinen Städtchen, keine 30 Kilometer von Glasgow entfernt. Am Rande des Ortes schlängelt sich eine schmale Straße den Berg hinauf zu einer viktorianischen Steinbrücke aus dem 19. Jahrhundert.
In 15 Meter Höhe überspannt sie den Bach Spardie Linn und führt zu einem stattlichen Adelsanwesen, dem Overtoun-Haus. Nichts Ungewöhnliches, könnte man meinen, ein ländlicher Ort wie jeder andere im verregneten Norden Großbritanniens. Wären da nicht die Geschichten, die sich nicht nur Hundehalter über die Brücke erzählen – und die zurückführen zu den eingangs aufgeworfenen Fragen.
In Schottland nämlich ist die Overtoun-Brücke als „Hunde-Suizid-Brücke“ bekannt. Mehr als 600 Hunde sollen sich in den vergangenen 70 Jahren von ihr in die Tiefe gestürzt haben, rund 50 von ihnen sind Zeitungsberichten zufolge dabei ums Leben gekommen.
Als logischste Erklärung galt bislang, dass unterhalb der Brücke viele Nerze leben. Diese sollen einen speziellen Geruch verbreiten, der Hunde anzieht. Glaubt man dem Hundeverhaltensexperten Stan Rawlinson, sind es die kleinen Pelztiere, die die Hunde zum Sprung verleiten.
Zu dieser Theorie passen Berichte, denen zufolge hauptsächlich Jagdhunde mit besonders langer Nase in die Tiefe sprangen. Widersprüchlich erscheint sie hingegen, wenn man dem einheimischen Jäger John Joyce glaubt, der behauptet, in seinem ganzen Leben noch keinen einzigen Nerz in der Gegend gesehen zu haben.
Englandweite Schlagzeilen machte die Brücke vor diesem Hintergrund zuletzt 1994. Damals warf ein Vater seinen zwei Wochen alten Sohn von der Brücke. Nur seine Frau konnte ihn davon abhalten, sich anschließend selbst in den Tod zu stürzen. Vor Gericht behauptete der Mann später, auf der Brücke habe er gespürt, dass das Baby vom Teufel besessen gewesen sei. Er wurde in eine Anstalt für Geisteskranke eingewiesen.
Ob Nerze oder Geister, die Lösung für das Rätsel der Overtoun-Brücke bleibt offen. Fakt ist jedoch, dass die Brücke für Hunde ein gefährlicher Ort ist. Bis vor Kurzem warnte davor auch noch ein Schild, das Hundehalter aufforderte, ihre Tiere anzuleinen. Inzwischen ist es verschwunden.
Weder Gedenktafeln noch Blumenkränze erinnern jetzt an die toten Hunde. Wahrscheinlich wird es deshalb nur eine Frage der Zeit sein, bis der nächste Vierbeiner über die steinerne Brückenwand springt.
https://www.youtube.com/watch?v=oI7iPb3qtZMwereblog.com :Over the years, a total of 600 dogs have mysteriously jumped over this 50-foot structure called ‘dog suicide bridge’ leaving 50 dead and no one can explain why. Even experts are baffled as to why dogs jump over this bridge for no apparent reason. Some people say that it is due to over-excitement and curiosity. Others claim that there are ghosts haunting the vicinity located near a Gothic castle known as Overtoun House. Local residents of West Dunbartonshire even say that the ghost might be ‘The White Lady of Overtoun’, a spirit who is allegedly being seen in the castle for more than 100 years. Her spirit is what allegedly causes these animals to plunge to their death.
Eigentlich ist das Ganze im ersten Moment etwas seltsam: Hunde, die Selbstmord begehen ?
Dies ist äusserst abwegig und eigentlich gar nicht möglich, denn Tiere wissen nicht, was Selbstmord überhaupt ist (nicht mal die "berühmten" Lemminge tun das, obwohl sich diese Theorie trotz wissenschaftlicher Gegenbeweise diesbezüglich noch immer hält).
Eine realistische Theorie
Wie bereits in obigen Zitaten angeführt, könnten die Sprünge durch Gerüche von Nerzen, Mäuse und Eichhörnchen ausgelöst werden, welche unter dieser Brücke hausen. Dies klingt soweit logisch, da Hunde im "Hier und Jetzt" leben, was bedeutet: ein Hund nimmt einen extrem interessanten Geruch auf und jagt diesem hinterher und denkt nicht wie (die meisten !) Menschen an Konsequenzen (z.B. dass es beim Sprung über die Brüstung etliche Meter nach unten geht und dies fatale Folgen hat). Dieser Theorie kommt noch hinzu, dass es sich bei den betroffenen Tieren oft um Hunde mit langen Schnauzen handelte, welche meist über einen noch ausgeprägteren Geruchssinn und Jagdinstinkt verfügen.
So weit, so logisch ... bis auf die Aussage des einheimischen Jägers John Joyce, welcher behauptet, in seinem ganzen Leben noch nie einen Nerz in der Gegend gesehen zu haben.
Eine paranormale Theorie
Wie auch bereits in obigen Zitaten angeführt, soll diese Brücke verflucht sein und zudem sollen diverse Geister im nahegelegenen Overtoun House spuken. Im Speziellen wird die "White Lady of Overtoun" erwähnt, welche die Tiere zu deren Selbstmordsprung treibt.
Konkrete Fakten
Ob und inwieweit Gerüche oder Geister für die fatalen Sprünge von Hunden von dieser Brücke verantwortlich sind, sei mal dahingestellt. Aber es passierte ...
Der einzig echte Fakt ist die Geschichte von einem Mann, der 1994 sein Baby von der Brücke in den Tod warf, weil er in ihm den Antichristen wähnte. Kurze Zeit später versuchte er sich selbst durch einen Sprung das Leben zu nehmen. Seine Freundin verhinderte dies und der Mann wurde anschliessend in eine Anstalt für Geisteskranke eingewiesen.
Wie auch immer man das Ganze betrachtet: Man sollte diese Brücke wohl lieber meiden oder zumindest seinen Hund unbedingt an die Leine nehmen.
Ein persönlicher Nachtrag bez. dem "Hier und Jetzt"-Verstandes eines Hundes:
Als ich etwa in der Volks-/Hauptschule war, hatten wir einen Dackel, der total hingebungsvoll zu meiner Mutter war. Als wir mal im Urlaub bei einem See in Kärnten waren, schwamm meine Mutter hinaus, Jimmy sprang ihr aus Verlustangst panisch hinterher und wäre ertrunken, wenn mein Vater nicht hinterhergesprungen wäre und ihn rausgefischt hätte.
Tiere denken nicht nach ... sie folgen ihrem Instinkt - selbst wenn es ihnen selbst das Leben kostet.
Artikel auf Wikipedia
Artikel "Von dieser Brücke stürzen sich Hunde in den Tod" auf welt.de
Artikel "The Mystery Of The Dog Suicide Bridge: 600 Dogs Jump Off From Haunted Bridge In Scotland" auf wereblog.com
Artikel "The Mystery Of Why More Than 600 Dogs Jump Off To Their Death From This Bridge Has Finally Been Revealed!" auf sunnysidemanila.com