Gerüche spielen (oftmals) eine wichtige Rolle bei paranormalen Phänomenen. Eigentlich ist dies ein "relativ" simples Thema, allerdings im Zusammenhang mit dem "Paranormalen" sehr schwer zu erklären bzw. im Endeffekt zu interpretieren.
Orthonasale Wahrnehmungen:
Retronasale Wahrnehmungen:Wikipedia :Orthonasal:
Dies ist die Sinneswahrnehmung, die allgemein als „Riechen“ bekannt ist z. B. dem Riechen an Blumen oder an einer Tasse Kaffee. Duftstoffe in der Luft werden beim Einatmen durch die Nasenlöcher in die Nasenhöhle zu den olfaktorischen Rezeptorzellen transportiert und wahrgenommen.
Olfaktorische Wahrnehmungen:Wikipedia :Retronasal:
Beim Verzehr von Lebensmitteln werden die freigesetzten, flüchtigen Aromastoffe über den Rachenraum in die Nasenhöhle zu den olfaktorischen Rezeptorzellen transportiert. Da der Vorgang mit dem Essprozess verbunden ist, wird das wahrgenommene Aromaprofil oft fälschlicherweise als Geschmack bezeichnet. Dass es sich dabei vielmehr um eine Geruchswahrnehmung handelt, lässt sich vor allem bei Schnupfen veranschaulichen. Hierbei werden die typischen Aromastoffe eines Lebensmittel nur noch begrenzt oder gar nicht mehr wahrgenommen (man hat das Gefühl, das Essen „schmeckt“ nicht mehr). Das retronasale Aromaprofil kann sich aufgrund verschiedener Faktoren (z. B. Kauen oder Speichel) vom orthonasalen Profil unterscheiden.
Bei Geruchsphänomenen ist generell wichtig zu unterscheiden, ob es sich dabei um "reale" oder "paranormale" Gerüche handelt.Wikipedia :Der Geruchssinn ist der komplexeste chemische Sinn. Die Sinneszellen des Geruchs sind mit spezifischen Geruchsrezeptoren ausgestattet und bei Wirbeltieren in der Regel in der Nase lokalisiert. Manche Gerüche werden nicht bewusst wahrgenommen.
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Man unterscheidet häufig ein implizites präsemantisches von einem semantischen Gedächtnis für Gerüche. Beim präsemantischen Gedächtnis wird spontan der Bezug von einem Geruch zu einem Ort erinnert. Dies geschieht oft mithilfe des visuellen Systems, indem wir uns den Platz bildlich vorstellen und eine Atmosphäre erinnern, die wir riechen (beispielsweise „Weihnachten“). Da es im olfaktorischen Cortex keine Abbildung der einzelnen Düfte gibt, werden Geruchsempfindungen mit räumlicher Zuordnung verankert und bei Sehenden wesentlich auch über Anteile des visuellen Cortex repräsentiert, wodurch sie bildhaft werden. Zur sprachlichen Wiedergabe eines Geruchs bedarf es des Weiteren eines zweiten, semantischen Bezuges, mit dem verbal ein Name (beispielsweise „Zimt“) zugeordnet und identifiziert werden kann. Bei der Verarbeitung olfaktorischer Reize gibt es also einen Unterschied zwischen dem explizit semantischen und dem präsemantischen impliziten Gedächtnis.
Handelt es sich dabei um reale, ggf. erklärbare externe oder interne Einflüsse ?
- Externe Einflüsse (hierbei spielt natürlich auch die aktuelle Wohnsituation eine Rolle (Wohnung, Haus, etc.) und die Umgebung):
- Eine Person mit starkem Parfüm, die vor dem Fenster vorbeigeht.
- Bei einem Gemeindebau z.B. eine Waschküche, in der die Benutzer unterschiedliche Waschmittel verwenden.
- Ein verendetes Tier (im Keller, am Dachboden, etc.).
- Eine Firma, Fabrik oder ein Lokal in der Nähe, deren Gerüche man noch nicht kennt oder die etwas verändert haben.
- Interne Einflüsse
- Eine neue Wohnsituation ist (klarerweise) für allerlei neue und ungewohnte Eindrücke verantwortlich (nicht nur geruchsmäßig). Sollte dies der Fall sein, muss man sich Zeit nehmen, die neue Umgebung erst "kennenzulernen" und nach einiger Zeit die neuen, aber "normalen" Gerüche von den "Ungewöhnlichen" differenzieren.
- (Alte) Möbel sind meist der Hauptgrund für ungewöhnliche Geruchswahrnehmungen.
Verändert sich z.B. die Umgebung in Bezug auf Temperatur (Heizung, Sonneneinstrahlung, etc.) können Möbel deren Geruch "preisgeben". Wenn z.B. ein Tisch, ein Sessel oder dergleichen sehr lange bestimmten Gerüchen ausgesetzt war (Zigarren, Pfeifen, Parfüm, etc.), dann nimmt dieser Gegenstand diesen Geruch auf und speichert diesen. Normalweise nimmt man diese evtl. nur nebenbei wahr ... jedoch können diese (eben durch bestimmte Einflüsse) verstärkt hervortreten und als neu, ungewöhnt oder ggf. auch als verstörend wirken. - Auch Kleidung kann z.B. ein entsprechender Auslöser für entsprechende Wahrnehmungen sein. Dies trifft jedoch eher selten zu, aber es könnte der Fall sein, wenn man u.U. Kleidung von verstorbenen Verwandten erhält (auch wenn man diese nicht selbst trägt, sondern evtl. nur als Andenken aufbewahrt).
- Eine weitere Möglichkeit ist, dass unser "Duftgedächtnis" (über das jeder verfügt; siehe diesbezüglich auch unten angeführte Wikipedia-Artikel) einen bestimmten Geruch abruft (z.B. wenn wir an eine Person denken oder von dieser träumen) und dieser Geruch dann als real wahrgenommen wird. Dies kann als "Paranormal" und entsprechend verstörend empfunden werden.
- Essentiell ist hierbei, dass man externe und interne Einflüsse (wie oben beschrieben) ausschliessen kann !
- Einmalige und/oder wiederkehrende "persönliche" Gerüche.
Mit "persönlich" ist gemeint, dass man bei der Wahrnehmung an bestimmte Personen und/oder auch an bestimmte Ereignisse, Vorfälle, Zeiten, etc. erinnert wird. - Wichtig (bzw. wirklich wichtig !) ist, sich diese Gerüche bewusst wahrzumachen und das Auftreten dieser (z.B. in einem Tagebuch) festzuhalten. Das Notieren von paranormalen Phänomenen wird oftmals unterschätzt, kann jedoch äusserst hilfreich sein (sowohl persönlich als auch für weitergehende Untersuchungen).
- Einmalige und/oder wiederkehrende "persönliche" Gerüche.
Wie bereits oben erwähnt, ist dieser Beitrag als Basis-Information anzusehen. Für konkrete und vertrauliche Beratungen kann jederzeit über diesen Beitrag Kontakt aufgenommen werden. Desweiteren können persönliche Berichte zur Diskussion hier gepostet werden.
"Retronasale Aromawahrnehmung" auf Wikipedia
"Olfaktorische Wahrnehmung" auf Wikipedia