Schloss Bran bzw Schloss Dracula in Rumänien

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Micha GET
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Schloss Bran bzw Schloss Dracula in Rumänien

Beitrag von Micha GET »

Gemeinsam mit drei Mitarbeitern des Privatsenders RTL flog das Ghosthunter Explorer-Team an Christi Himmelfahrt 2022 nach Rumänien, um dort in der Nacht von Freitag auf Samstag das „Dracula“-Schloss Bran zu untersuchen.

Geschichtsdaten der Burg Bran (historischer Name: Törzburg)
Burg Bran, historischer Name Törzburg, wurde erst 1377 – und damit verhältnismäßig spät – vielleicht anstelle einer Vorgängeranlage erbaut. 1436 wurde die Burg erstmals durch Türken belagert. 1529 überstand sie erfolgreich eine Belagerung durch walachische Truppen. 1593 wurde der Pulverturm durch selbstentzündetes Schießpulver zerstört. Eine weitere erfolglose Belagerung erfolgte 1600 und 1612 wurde die Anlage kampflos dem Fürst Báthory übergeben. 1660 wurde die Burg erobert, überstand aber 1789 eine dritte Belagerung.
Im 19. Jahrhundert verlor Bran an Bedeutung; letztmalig wurde sie 1916 durch rumänische Truppen erobert. Von 1920 bis 1947 diente sie als königliche Residenz.
Obwohl das Schloss unmittelbar mit der Romanfigur Dracula in Verbindung gebracht wird (nicht zuletzt durch die Marketingstrategie Ceausescus), war das historische Vorbild, Vlad III. Dráculea, mit Sicherheit nie dort.
Quellen, die die Burg Bran als Ort einer vorübergehenden Gefangenschaft des Vlad angeben, verwechseln Bran mit der über vier Autofahrstunden entfernt gelegenen Burg Hunedoara.
Schloss Bran ähnelt der Beschreibung der Burg aus Bram Stokers Roman entgegen anderslautender Behauptungen auch nur ganz entfernt. Die ursprüngliche Dracula-Burg wurde von Bram Stoker nur anhand von Landkarten positioniert – an ihrem Standort befindet sich tatsächlich ein über 2000 m hoher, kahler Berg.
Das historische Dracula-Vorbild: Vlad Tepez (Tsepesch)
Vlad III. Dráculea wurde um 1434 angeblich in Schäßburg geboren und starb unter nicht näher geklärten Umständen 1476/77; wahlweise fiel er im Kampf oder wurde ermordet.
Sein Name leitet sich vom lateinischen Dracul (=Drachen, einem Orden, dem sein Vater angehörte) ab und nicht vom später oft verwendeten rumänischen Wort drac (=Teufel).
Er war Woiwode des Fürstentums Walachei und erlangte Berühmtheit durch seine ausgeprägten Grausamkeiten, die ihm posthum den Beinamen Tsepesch (der Pfähler) einbrachten.
Trotz der ihm nachgesagten Grausamkeiten wird Vlad Tepez heute noch als Volksheld verehrt.
Der Vampirglaube auf dem Balkan
Sehr real im Gegensatz zur Romanfigur Dracula hingegen ist auf dem Balkan der Glaube an Vampire, der im 18. Jahrhundert mit einer regelrechten Vampirhysterie seinen Anfang nahm.
1725 berichteten die Bewohner eines bosnischen Dofes der Militärverwaltung zum ersten Mal von blutsaugenden Toten, die sie „Vampyri“ nannten. Innerhalb von 8 Tagen waren 9 Menschen unterschiedlichen Alters gestorben, nach meist nur 24-stündiger Krankheit. Sie alle sagten auf dem Totenbett aus, dass ein vor 10 Wochen Verstorbener sie heimsuche und würge.

Hier nun die Dokumentation zur Untersuchung auf der Burg Bran. Viele Beiträge wurden auch bei RTL Explosiv, RTL Nachtjournal oder VOX News ausgestrahlt

LINK zur Dokumentation


Es war für uns eine durchaus interessante Herausforderung, ein solch bekanntes und großes Objekt zu untersuchen. Diese Eindrücke werden mit Sicherheit immer in Erinnerung bleiben,
Viele sagen: Ich glaube erst wenn ich was sehe ... und wenn diese dann was sehen, können Sie es kaum glauben !
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