Wer wollte nicht schon mal einen Bewegungssensor selbst bauen ? Naja, wahrscheinlich nicht sehr viele ... vor Allem, wenn man LED-Leuchten mit Bewegungssensor schon um ein paar Euro bekommt. Aber wie bei den meisten Bastelonkeln und -tanten geht's dabei um's Herumtüfteln, Dazulernen und im Endeffekt den Erfolg, wenn das Teil so funktioniert, wie man es geplant hat.
Das Ganze besteht aus 2 IR-Bewegungssensoren, einem Relais, einem Schalter mit dem man zwischen 30 und 60 Sekunden Leuchtdauer umschalten kann sowie einer LED, die kurz blinkt, wenn einer der Sensoren eine Bewegung wahrgenommen hat. Diese LED habe ich als visuelle Kontrolle eingebaut, denn die Leuchtdauer wird bei einer Bewegung immer auf 30 bzw. 60 Sekunden zurückgesetzt. D.h. es wird nicht gewartet, bis die 30 bzw. 60 Sekunden vorbei sind, um dann mit der Bewegungserkennung fortzufahren, sondern die LED-Leuchte bleibt durchgehend an, solange innerhalb der Leuchtdauer Bewegung stattfindet.
Das Programm läuft auf einem ATTiny85-Mikrokontroller und die ganze Hardware habe ich in ein Kunststoffgehäuse gequetscht. Was für Insider: beim Programmieren der Leuchtdauer muss man berücksichtigen, dass der ATTiny85 mit 8MHz läuft. Das wusste ich anfangs nicht und deshalb schaltete der Kontroller trotz korrekter Angabe der Millisekunden nicht nach 30 bzw. 60 Sekunden die LED-Leuchte ab. Man muss die Millisekunden durch 8 dividieren (für 30 Sekunden z.B. muss man statt 30.000 3.750 angeben) !
Fazit: Auch wenn sich der ganze Aufwand oberflächlich betrachtet eigentlich nicht auszahlt, ist es am Ende doch eine lohnende Erfahrung, weil man wieder was dazugelernt und es geschafft hat.